00:00:00: Herzlich willkommen bei Meditation Coaching in Life. Mein Name ist Michael Kurt, auch bekannt als Curris.

00:00:07: Und in der heutigen Folge gibt es einen kurzen Reminder an mich selbst. Viel Freude damit.

00:00:14: Das hier ist ein kurzer Reminder an dich, an mich, an uns alle.

00:00:38: Ich bin gerade unterwegs, ich bin gerade im Studio, bereite mein neues Album vor und fühe viele interessante Gespräche.

00:00:48: Gespräche mit Menschen, die ich neu kennenlerne, die ich treffe unterwegs, Gespräche mit Menschen, die ich schon lange kenne.

00:00:56: Mit ganz guten, lieben Freunden von mir, mit denen ich 10, 20, 30 Jahre gemeinsames Leben, gemeinsam Geschichte teile.

00:01:05: Und auch mit meinen Eltern, mit denen ich ganze 44 Jahre meines Lebens und wahrscheinlich noch 9 Monate, 10 Monate länger ihres Lebens mit denen teile.

00:01:15: Eine Sache, die mir bewusst wird, ist, dass wenn man sich lange kennt, man anfängt immer wieder über die gleichen Dinge zu reden.

00:01:26: Man beginnt an die gleichen Witze zu machen, anfängt an die gleichen Probleme zu wälzen, ähnliche Dynamiken zu haben.

00:01:34: Und manchmal merkt man erst nach dem 200. oder 2000. Mal, wo in diesem Gespräch ein Knackpunkt ist.

00:01:51: Man hat einen bestimmten Punkt schon 200 mal gehört, 200 mal besprochen, aber beim 201. Mal merkt man, wo irgendwas ist anders heute.

00:02:01: Irgendwas habe ich anders verstanden. Irgendwas hat bei mir anders Klick gemacht oder es hat zum ersten Mal bei mir Klick gemacht.

00:02:07: Manche Dinge muss man immer wieder hören, bis es irgendwann Klick macht.

00:02:15: Und die heutige Folge ist kurz mit Absicht.

00:02:23: Und sie greift ein Thema und ein Bild auf, was du, wenn du diesen Podcast öfter hörst, auch schon mindestens ein Zürcher gehört hast.

00:02:34: Und es macht es nicht weniger kräftig, im Gegenteil, es macht es umso kräftiger.

00:02:42: Wir sind heute ja auch gewohnt, dass immer alles neu sein muss. Ich habe jetzt fast 300 Podcast-Folgen gemacht.

00:02:49: Und jedes Mal ist es natürlich was Neues, denn jedes Mal gibt es eine neue Inspiration, einen neuen Moment.

00:02:56: Aber die Essenz von dem, worüber wir hier sprechen, egal aus wie vielen 100.000 verschiedenen Seiten wir sie beleuchten, ist sehr einfach und immer die gleiche.

00:03:16: Das Bild, was ich heute mit euch teilen möchte, zum wiederholten Mal, beschreibt diese Essenz ganz wundervoll.

00:03:28: Wenn du in den Himmel schaust, dann siehst du in jedem Moment etwas anderes.

00:03:38: Du siehst Wolken. Und wenn du Wolken siehst, sind sie heute sehr dicht, der Himmel ist grau verhangen und du denkst nichts bewegt sich.

00:03:48: Alles ist grau, der Himmel ist verschleiert, so wie hier gerade in meiner alten Heimatstadt Minden, wenn ich heute in den Himmel gucke.

00:03:56: Und dann fallen ein paar Regentropfen mal mehr, mal weniger, weil man kommt den Wind auf und ganz subtil verändert sich das Grau der Wolkendecke.

00:04:06: Man findet das erst mal unangenehm, denn es ist nicht nur nass, jetzt wird es auch noch kalt.

00:04:12: Und dann zwei Stunden später zieht der Himmel langsam wieder auf, die Wolken lichten sich und man sieht wieder ein bisschen mehr von dem strahlenden Blau des Himmels.

00:04:23: Und dann scheint die Sonne, steht einem anderen Punkt im Himmel und dann fliegen Vögel vorbei und dann zieht ein Sturm auf.

00:04:33: Und dann scheint drei Tage lang nur die Sonne. Manche Menschen sagen "Wow, endlich mal Frühling", andere Menschen sagen "Boah, ist das wieder heiß?"

00:04:42: "Näh, ist nix für mich, muss mal wieder regnen."

00:04:48: Die Dinge, die auf dem Himmel passieren, ändern sich konstant.

00:04:53: Und manche davon finden wir richtig gut, wenn du die Sonne liebst, findest du es hammer, wenn die Sonne scheint.

00:05:00: Wenn du den Regen liebst, findest du es hammer, das es regnet. Deine Nachbarin sieht es genau andersrum.

00:05:06: Wenn es regnet, wirst du nass. Das ist eine Gegebenheit, das ist so.

00:05:11: Wenn die Sonne scheint, ist es etwas wärmer, das ist eine Gegebenheit, das ist so.

00:05:15: All diese Dinge sind wahr, die sind faktisch, das Wetter ist da, es passiert. Mal ist es so, mal ist es so, ständig verändert es sich.

00:05:23: Kein April ist gleich, kein März ist gleich, nicht in den letzten fünf Jahren, nicht in den nächsten fünf Jahren.

00:05:30: Der Himmel ist immer unverändert. Der Himmel ist die riesige unendliche Fläche, auf dem das Wetter sein Spektakel entzündet.

00:05:55: Mal sanft, mal krass, mal so wie du Bock drauf hast und mal nicht so wie du Bock drauf hast.

00:06:05: Doch der Himmel an sich wird niemals durch das Wetter verändert.

00:06:14: Wenn du auf dein Leben zurück schaust, deine Struktur, deine Persönlichkeit hat sich in deinem Leben immer weiter verändert.

00:06:26: Und es war immer irgendein Wetter. Dann ging es dir eine Zeit lang gut, es ging dir eine Zeit lang schlecht.

00:06:32: Dann hattest du zum ersten Mal Liebeskummer. Die Person, die du kennengelernt hast, von der hast du gedacht, das ist der Mensch für mein Leben.

00:06:40: Und dann wurde dir dein Herz gebrochen oder du hast dir selber dein Herz gebrochen, hast dich getrennt, hattest du zum ersten Mal Liebeskummer.

00:06:46: Und der Sturm, der da aufgezogen ist, die dunklen Wolken, der Regen, absolut real. Die haben dich geprägt.

00:06:53: Nächstes Mal warst du vorsichtiger oder nächstes Mal hast du viel schneller gesagt, was du willst.

00:06:58: was auch immer passiert ist.

00:06:58: Das Wetter ist passiert.

00:07:00: Das Wetter war und ist real.

00:07:02: Der Sturm ist echt.

00:07:03: Die Sonne ist echt.

00:07:04: Der Regen ist echt.

00:07:05: Der Hagel ist echt.

00:07:07: Vor ein paar Tagen hat es in Berlin einfach so

00:07:09: von Sonnenschein zu Hagel gewechselt.

00:07:11: Innerhalb von drei Minuten.

00:07:13: Die ganze Straße ist auf der Hagel.

00:07:14: Das ist echt.

00:07:15: Menschen sind ausgerutscht auf dem Fahrrad.

00:07:16: Das ist echt.

00:07:18: Konsequenzen des Wetters sind echt.

00:07:21: Das Wetter an sich ist echt.

00:07:23: Hat sich dadurch die Natur des Himmels verändert?

00:07:26: Nein.

00:07:27: Wichtig ist, damit meine ich nicht deine Vorlieben,

00:07:33: deine Abneigungen, deine Persönlichkeitsstruktur.

00:07:36: Das gehört auch zum Wetter.

00:07:38: Aber genau so,

00:07:42: wie es am Himmel etwas gibt, was unveränderbar ist,

00:07:46: was dahinter liegt,

00:07:49: so gibt es auch für dich und in deinem Leben

00:07:52: etwas, was unveränderbar ist.

00:07:55: Nenn es vielleicht dein erläuchterten Geist,

00:07:59: nenn es die Natur der Realität,

00:08:02: nenn es dein wahres Sein, deine wahre Natur.

00:08:07: Keine Ahnung, wie man es nennen will.

00:08:08: Jedes Wort verschleiert es irgendwie.

00:08:10: Dann fängt man an zu diskutieren.

00:08:13: Was bedeutet das?

00:08:13: Was bedeutet das nicht?

00:08:14: Blablabla.

00:08:15: Aber fühlst du diesen Himmel?

00:08:23: Wenn du deinen Fokus vom Wetter auf den Himmel richtest,

00:08:31: wenn du deinen Fokus vom Auf und Ab des Lebens

00:08:34: und von den Gefühlen und den Emotionen und den Dingen,

00:08:36: die passieren, auf das Richtest, was immer da ist,

00:08:41: klar, strahlend, unverändert und raumbietend

00:08:49: für jegliche Form von kreativen Ausdruck,

00:08:53: schillernd, strahlend, gleichzeitig absolut still

00:08:57: und in kompletter, dynamischer Bewegung.

00:09:04: Kannst du es dann fühlen?

00:09:12: Und genau so, wie der Himmel immer da ist,

00:09:16: egal was für Wetter vorne ist,

00:09:19: ist auch dein innerer Himmel immer da.

00:09:24: Und du musst nichts dafür tun, dass der da ist.

00:09:27: Du musst nicht besser werden, nicht schlauer werden,

00:09:29: nicht genialer werden, dich nicht mehr zusammenreißen.

00:09:32: Du musst nicht mehr meditieren, mehr Coachingsachen machen,

00:09:35: mehr Self-Love, mehr innere Kindarbeit.

00:09:38: All diese Sachen sind cool, die sind super, die sind wichtig,

00:09:40: weil wenn es regnet, musst du den Regenschirm nehmen.

00:09:43: Wenn die Sonne schreien, creme dich mit Sonnencreme ein.

00:09:46: Ganz normal.

00:09:49: Aber für die Existenz des Himmels musst du nichts tun.

00:09:57: Immer, wenn du dich vom Wetter entspannst,

00:10:05: ah, ein Tiefhaushaben ist,

00:10:12: kannst du den Himmel hinter den Wolken wahrnehmen.

00:10:18: Und da kannst du dich ausruhen.

00:10:23: Von all den Würren deines Lebens, deines Alltags,

00:10:29: von all den Gedanken, all den Problemen, all diesen Dingen,

00:10:32: die sind immer noch da.

00:10:35: Die lassen sich auch nicht abstreiten und es geht nicht darum,

00:10:38: sich irgendwas schönzureden und Good Wibes auch nie zu sagen,

00:10:41: sondern all das ist da und all das findet statt

00:10:50: auf der Bühne des unendlichen Himmels.

00:10:56: Meine wahre Natur ist der Himmel.

00:11:01: Deine wahre Natur ist der Himmel.

00:11:07: Immer, wenn du dich entspannst, guck mal, ob der Himmel noch da ist.

00:11:17: Mitten im Leben, mitten in dem, was du zu tun hast, mitten in all deinen Aufgaben,

00:11:20: ist der Himmel noch da?

00:11:23: Wenn du ihn siehst, wenn du ihn findest,

00:11:29: lass dich dort einen kurzen Moment niederhundenspann dich.

00:11:32: Das bist du. Alles andere ist nur das Wetter.

00:11:39: Egal wie oft du dieses Bild schon gehört hast,

00:11:46: auch wenn es 200 mal ist,

00:11:49: manchmal braucht es 201 mal

00:11:54: und manchmal ist es einfach schön,

00:12:00: nochmal an sich selbst erinnern zu werden.

00:12:10: Bist du uns das nächste Mal wiederhören?

00:12:13: Alles Gute, alles Liebe, nur das Beste und das Beste

00:12:19: bist du und deine wahre Natur.

00:12:22: Enjoy it.

00:12:24: It's yours.

00:12:26: Du musst nichts dafür tun.

00:12:28: Du musst es nicht bezahlen.

00:12:29: Du musst es je nicht erarbeiten.

00:12:31: Es gehört schon dir, es bist du.

00:12:34: Untrennbar von dir, immer.

00:12:36: Genieß es.

00:12:39: Und hab Spaß mit deinem Wetter.

00:12:41: Es geht vorbei.

00:12:43: Anas Lime.

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